Nachbereitung Online Seminar Moodle Interkontinental und Web 2.0 Applikationen

Danke an Lehrer Online für dieses tolle Seminar auf Adobe Connect. Zwei Deutschlehrerinnen stellten ihr gemeinsames Moodleprojekt für den Unterricht vor und berichteten von ihren Praxiserfahrungen. Das  ganze herrvorragend organisiert und erfrischend und mit Begeisterung vorgetragen. Das besondere Justyna unterrichtet in Polen, Alet in Südafrika, trotzdem arbeiten sie an gemeinsamen Projekten mit ihren Schülern auf einer Moodleplattform und nutzen dabei zusätzlich eine große Bandbreite an Web2.0 Applikationen. Zur Motivation ihrer Schüler auf Moodle zu lernen nutzen sie sehr häufig Bilder zu Themen, die für die Schüler aktuell und interressant sind. Der Rest läuft dann von selbst. Nein natürlich nicht, es ist eine unheimlich intensive Planungsaufgabe, aber durch die Begeisterung und hohen Aktivitäten ihrer Schüler scheinen auch die beiden Lehrerinnen immer wieder zu Höchstform aufzulaufen und neue Ideen auf die Plattform zu bringen. Um die Schüler der beiden Nationen zusammen Deutsch lernen zu lassen, boten sich zum Beispiel im Bereich des interkulturellen Lernens Themen rund um Feste an (Weihnachten), natürlich mit Fotos unterlegt. Ein Forum auf Moodle hierzu füllte sich schnell und das Interesse der Schüler war groß. Um die fremdsprachlichen Schreibfertigkeiten zu unterstützen wurden Wiki´s in Moodle angelegt, hier zeigte sich allerdings auch die erste Einschränkung der Moodleplattform, ein kollaboratives Arbeiten der Schüler ist im Wiki System nicht möglich. Elegant ergänzen die Lehrerinnen dann ihr Moodle mit zahlreichen Web2.0 Applikationen. Trotzdem wurde zunächst aus Wiki´s ganze (Online-) Bücher zusammengestellt. Sogar ein Filmdrehbuch haben sie mit ihren Schülern entwickelt, mit dem großen Ziel den Film auf die Berlinale zu bringen (mal sehen ob es klappt). Wenn nun aber gemeinsames und gleichzeitiges Arbeiten an Projekten gefragt ist setzen Justyna und Alet Tools wie Prezi, Wordle, Hot Potatoes ein und schauen nicht nur auf LearningApps.org nach neuen Programmen zur Unterstützung ihrer Projekte. Dabei mussten sie aber auch des öfteren feststellen, das kostenlose Programme oft nur kurzlebig und wenig beständig sind. In Moodle nutzen sie dagegen öfter Projekte mit einer Abstimmung, da die Aktivität der Schüler stark zunimmt, wenn sie an der Themenwahl für ein Projekt selbst mitwirken können. Wenn dann ein Themenkomplex gemeinsam gefunden ist und ein Moodleforum gestartet ist, werden Banner eingesetzt und überhaupt immer wieder viel mit Fotos gearbeitet. Vokabeltraining wird dann nicht nur im Wiki entwickelt, sondern auch mit Bildern in flickr , die dann mit pimpampum.net noch zu Bildergeschichten weiterverarbeitet werden. Beim Thema Umwelt kamen im Vokabelwiki noch die englischen Begriffe zu den Deutschen hinzu, auch eine sehr sinnvolle Ergänzung.

So richtig ausgetobt haben sich die Schüler beim Thema Essgewohnheiten, hier wurden mit Glogster Rezeptkarten erstellt, mit Calameo wurde das ganze sogar ein Buch.

Um auch spielend zu Lernen setzten die beiden Lehrerinnen wallwisher , Voicethread und auch YouTube ein.

Für Landkarten und Routenplanung verwendete man Excel mit Grafiken, GoogleMaps und tripline und ein Puzzlespiel (natürlich online).

Den Enthusiasmus und Spaß mit der Alet und Justyna den Vortrag rübergebracht haben, die vielen Beispielansichten in ihrer Powerpoint, das alles kann ich hier natürlich so nicht vermitteln und trotzdem denke ich sind es ein paar Anregungen was mit Moodle und Web2.0 so möglich ist, auch oder gerade wenn zwei Schülergruppen gut 10000 km von einander entfernt zusammen lernen. Bleibt noch zu sagen das es natürlich inzwischen auch Treffen in Berlin, Wien und sogar in Südafrika gab, die natürlich mit allerlei Tools und Moodle vorbereitet wurden.

Fazit: Diese beiden Lehrerinnen gehören eigentlich sofort in die Lehrerausbildung, und ich wäre gerne bei den beiden Schüler gewesen.

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