Feinde einer „offenen Gesellschaft“

Aus aktuellem Anlass ein kurzes Plädoyer für Karl Popper und seinen Ansatz für eine „offene Gesellschaft“.

Dogmatisierung greift wieder um sich.
Dogmen sind eine Gefahr für die Demokratie, oder wie Karl Popper es formulieren würde, eine Gefahr für die offene Gesellschaft. In einer immer komplexer werdenden Welt sind einfache Lösungen gerne gesehen.
Beschreiben könnte man Dogmen als feststehende oder unveränderliche Wahrheiten. Aber gerade im Komplexen gibt es maximal eine Annäherung an die Wahrheit, für viele Probleme auch mehrere Wahrheiten oder anders formuliert mehrere Lösungen.
Karl Popper schrieb den Text „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“ in den Jahren des 2 Weltkrieges, als seine Antwort auf die verheerenden Auswirkungen des Krieges und der NS Herrschaft.
Aber wenn er für eine offene Gesellschaft darin fordert, ein Regierungsapparat sollte gewaltfrei abgewählt werden können, dann sind wir mitten im heutigen Politikgeschehen. Wahlen werden nicht mehr akzeptiert, Gerichte mit wohlgesonnenen Richtern werden „ohne Beweise“ angerufen, um Entscheidungen des Volkes zu kippen, Gesellschaftsverträge werden aufgekündigt und Gewaltandrohungen ausgesprochen.
Feinde der offenen Gesellschaft sind im gesamten demokratischen Raum auszumachen. Ausverkauf der eigenen Werte in der Flüchtlingspolitik, Behinderung von Organisationen die Menschen retten wollen, und zwar durch fragwürdige Anklagen, die teilweise zu fragwürdigen Gerichtsentscheidungen führen. Instrumentalisierung von Richtern und Gerichten, um Freiheiten der Bürger einer offenen Gesellschaft wieder zu beschneiden. Auch mangelnder Mut Gesetze (z.B. bezüglich einer Pandemie) aus historischer Tradition (Historizismus) zu belassen und nicht an heutige Anforderungen anzupassen gehören dazu. Vor solchem Historizismus hat Popper schon nach dem 2. Weltkrieg gewarnt. Gesetze sollten an ihrer Tauglichkeit überprüft werden, nicht nach ihrer Tradition.

Da Karl Popper die Angewohnheit hatte sich sehr klar auszudrücken, unter Philosophen nicht immer selbstverständlich, möchte ich meinen Lesern zwei Werke empfehlen, die wirklich zum Nachdenken anregen:

Alt, Jürgen August; Karl R. Popper (1992) Campus Verlag Reihe Campus Einführungen Frankfurt a.M.
Popper, Karl R.; Alles Leben ist Problemlösen 3. Auflage (1997) Piper Verlag München

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Herausforderung Digitale Medienkompetenz in der politischen Bildung

Die Nutzung digitaler Medien wird zunehmend wichtiger um politische Mehrheiten zu generieren, könnte man aus Sicht der politischen Akteure in der heutigen Zeit sagen. Für den Bürger und Wähler stellt das zunehmend höhere Anforderungen an eine digitale Medienkompetenz, wenn er in der Demokratie weiterhin als freies und mündiges Mitglied der Gesellschaft partizipieren möchte?

Notwendig für eine mündige medienpolitische Urteilsfindung sind in unserem Zeitalter also Wissen über digitale Medien, Fähigkeiten im Umgang mit digitalen Medien und ein medienkritisches Denken  (vgl. Gapski, H; Oberle, M; Staufer, W 2017 S.17).  Nach Pöttinger heißt Medienkompetenz auch Informationsquellen richtig bewerten zu lernen und die Folgen eigener Beiträge richtig einschätzen zu können (2016 S.21)

Big Data also die massenhafte Speicherung von Daten wird heute auch schon von politischen Akteuren zur Beeinflussung von Wählern genutzt, wie individualisierte Werbekampagnen in den Brexit Abstimmungen in Großbritannien und der US Präsidentschaftswahl 2016 gezeigt haben (vgl. Feuerschütz, F. 2017 S.185). Individuen brauchen also Kompetenzen, die eine Beurteilung von Fakten ermöglicht, um News von Fake News und aber auch Informationen  von gezielter Werbebeeinflussung unterscheiden zu können. Ferner ist ein kritischer Umgang bei der preisgabe eigener persönlicher Daten notwendig, um nicht zum Spielball von Datenanalysten zu werden.

Dabei sind die Möglichkeiten und deren Kombinationen in der digitalen Welt heute sehr umfangreich. Feuerschütz betrachtet im Hinblick auf politische Bildung die Felder „Neue Medien, Big Data und digitale Identität“, macht aber deutlich das diese drei Begriffe das Feld der digitalen politischen Bildung bei weitem nicht erschließen , sondern nur aufspannen können (2017 S.186ff).

Zu beachten, meine ich, ist dabei auch die doppelte Filterblase in sozialen Netzwerken wie zum Beispiel Facebook. Doppelt weil man erstens in der Blase der eigenen „Freunde“ feststeckt, die man vielleicht kennt oder bei denen man gemeinsame Interessen festgestellt hat, zweitens werden seitens des Anbieters (hier Facebook) über Algorithmen immer wieder die gleichen Interessen bedient bzw. angezeigt, dies kann der Meinungsvielfalt stark entgegenwirken und verhindern das man einen objektiven Überblick über politische Strömungen und aktuelle politische Themen erhält.

Am 17.01.2020 findet ein digitales Barcamp der Fernuniversität in Hagen statt. Gerne würde ich mit Interessierten in einer Session über Möglichkeiten diskutieren, in welcher Form digitale Medienkompetenz im Hinblick auf die oben genannten Stichpunkte heutzutage vermittelt werden kann und welche weiteren Blickrichtungen und Facetten im Hinblick darauf noch zu beachten sind.

Freue mich auf eine spannende Diskussion. Hier der Link zum Barcamp www.barcampdigital.fernuni-hagen.de/

 

Quellen:

Gapski, Harald; Oberle, Monika; Staufer, Walter (2017) Medienkompetenz Schriftenreihe bpb Band 10111 Bonn

Feuerschütz, Frank. (2017) Digitalisierung – Eine neue Herausforderung in der politischen Jugendbildung in Achour,Sabine.; Gill Thomas. Was politische Bildung alles sein kann 2017 Wochenschauverlag Schwalbach

Pöttinger, Ida (2016) Doing Politics. Zehn Gründe warum gerade jetzt Medienkompetenz so wichtig ist. kopaed 50/2016 Bielefeld

 

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Medienkompetenz schon von John Dewey gefordert

John Dewey kannte noch kein Internet, geschweige denn ein Smartphone und deren Möglichkeiten des Informationsaustausches und der Kommunikation. Er erkannte aber schon zu Zeiten als noch Eisenbahn und Telegrafie zu den Errungenschaften eines schnellen Informationsaustausches zählten, dass die Art der Vermittlung und die unterschiedlichen Kommunikationswege einen immensen Einfluss auf unsere eigene individuelle Auseinandersetzung mit Inhalten haben. Zum Lernen von Fakten gehört daher immer auch das Lernen des Umgangs mit Medien und Informationsübertragungswegen. Nicht nur zur Nutzung aller Medien, sondern insbesondere zur Bewertung der Qualität ihrer Inhalte.

Bildquelle: https://de.wikipedia.org/wiki/John_Dewey#
John Dewey at the University of Chicago in 1902. Einzelheiten zur Genehmigung Dieses Werk ist gemeinfrei, weil seine urheberrechtliche Schutzfrist abgelaufen ist. Dies gilt für das Herkunftsland des Werks und alle weiteren Staaten mit einer gesetzlichen Schutzfrist von 70 oder weniger Jahren nach dem Tod des Urhebers. Parallel zu dieser Lizenz muss auch ein Lizenzbaustein für die United States public domain gesetzt werden, um anzuzeigen, dass dieses Werk auch in den Vereinigten Staaten gemeinfrei ist. Beachte bitte auch, dass einige wenige Länder eine Schutzfrist von mehr als 70 Jahren haben: in Mexiko sind es 100 Jahre, 95 in Jamaika, 80 in Kolumbien; Guatemala und Samoa haben jeweils 75 Jahre, Werke aus der Sowjetunion haben 74 Jahre Schutzfrist für bestimmte Autoren. Diese Datei ist eventuell nicht gemeinfrei in den genannten Ländern, die darüber hinaus nicht den Schutzfristenvergleich anwenden. Die Elfenbeinküste hat eine allgemeine Schutzfrist von 99 Jahren und in Honduras sind es 75 Jahre, aber in diesen Ländern wiederum wird der Schutzfristenvergleich angewandt. Es wurde festgestellt, dass diese Datei frei von bekannten Beschränkungen durch das Urheberrecht ist, alle verbundenen und verwandten Rechte eingeschlossen.

dazu folgendes Fundstück in der Literatur:

„Wenn wir nur unsere Zustimmung zur Erweiterung des Erziehungsbegriffs über die enge Begrenzung auf die schulische Erziehung hinaus geben, werden wir feststellen, das wir mit der Ausweitung des Begriffs nicht eher aufhören können, bis er alle Vermittler und Einflüsse einschließt, die den Charakter formen. Nicht allein Bücher und Bilder, sondern auch die Mechanismen der Publikation und Kommunikation, durch die sie uns zugänglich gemacht werden – und das bedeutet sowohl die Nutzung von Eisenbahn und Telegraphie sowie der Druckerei als auch der Bibliothek und der Bildergalerie mit einzuschließen. Der alltägliche Diskurs, der Gedankenaustausch und die Erfahrungen im Gespräch sowie die Kontakte in Wettbewerb und Wirtschaftskooperation haben einen großen Einfluss darauf, welchen Dingen wir Aufmerksamkeit schenken, und darauf, wie wir ihnen diese Aufmerksamkeit schenken. Jeder Ort, an dem sich Menschen gewöhnlich treffen, der Laden, das Vereinsheim, die Fabrik, die Kneipe, die Kirche, der politische Ausschuss, ist zwangsläufig ein Schulhaus, auch wenn er nicht so bezeichnet wird.“

englisches Original: „If we but consent to extend the term education beyond its narrow limitation to schooling, we shall find that we cannot stop short in this extension till we have broadened it to cover all the agencies and influences that shape disposition. Not merely books and pictures, but the machinery of publication and communication by which these are made accessible must be included- and this means the use made of railway and telegraph as well as of the printing press, the library , and the picture gallery. Ordinary daily discourse, the exchange of ideas and expierences in conversation, and the contacts of business competition and cooperation are most influential in deciding the objects upon which attention is fixed and the way attention is given to them. Every place in which men habitually meet, shop, club, factory, saloon, church, political caucus, is perforce a schoolhouse, even though not so labelled (MW7. 303-304) aus: The collected Works of John Dewey 1882 – 1953 Edited by Jo Ann Boydston Carbondale Southern Illinois University Press 2008

Quelle: Oelkers, Jürgen John Deweys Philosophie der Erziehung Eine theoriegeschichtliche Analyse als Beitrag in: Konrad F-M; Knoll,M (Hrsg.) „John Dewey als Pädagoge“ 2018 Bad Heilbrunn Klinckhardt Seite 43

deutsche Übersetzung des englischen Originaltextes von J.A. Fuchs (Eichstätt)

 

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Lernen durch Lehren: Konzeptualisierung als Glücksquelle

Lesenswerter Beitrag von Prof. Jean-Pol Martin auf seinem Blog und in Kürze auch im „Handbuch Unterricht und Erziehung“

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Auf den #OER Zug aufspringen und zum „OERde“ Festival fahren

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Diese Woche dreht sich in Berlin auf dem OER Festival alles um #OER. OER steht für offene Bildungsmaterialien (Open Educational Ressources) und will damit im Gegensatz zu „nur“ frei verfügbaren Materialien auf die Möglichkeiten Materialien „erlaubterweise“ zu bearbeiten und weiterzuverbreiten bzw. erneut zu teilen aufmerksam machen.

Vor allem das Urheberrecht erlaubt das Weiterverbreiten und Weiterbearbeiten von herkömmlichen (Lehr-) Materialien nur in sehr engen Grenzen. OER kann hier mittels differenzierter Lizenzen (in der Regel CC Lizenzen von Creative Commons) diese Grenzen oder Schranken überwinden.

Lizenzen kann nur der Urheber eines Werkes vergeben, insofern ist es wichtig den OER Gedanken zunächst bei den „Machern“ von Lehrmaterialien bekannt und attraktiv zu machen, da ohne Material mit entsprechenden Lizenzen, die Teilen und Weiterbearbeiten erlauben, der OER Gedanke obsolet wird.

Seit 2012 ist in Deutschland der OER Gedanke in einer vielschichtigen Diskussion, von einer Durchsetzung bei den Lehrmaterialien kann man aber bei weitem noch  nicht sprechen.

Da inzwischen auch die Politik in Form des Positionspapiers des Bundes über (BMBF) und der Länder (über die KMK) auf #OER aufmerksam geworden ist, finden in der 1. Märzwoche 2016 in Berlin eine Reihe von  Veranstaltungen rund um offene Bildungsmaterialien auf dem OER Festival statt, die als Hauptziel den Gedanken verfolgen „OER-Macher“ und „Entscheider“ im OER Bereich ( unter anderem Politiker) in Austausch oder besser noch in Vernetzung zu bringen.

Das klingt ja nach richtiger Lobbyarbeit, und ja irgendwie ist es auch genau das, endlich einmal ein Themenbereich indem der Terminus Lobbyismus positiv besetzt ist.

Ich freue mich am Sonntag auf dem OERCamp, am Montag auf der Diskussion „Zur Zukunft freier Bildungsmaterialien“ bei Wikimedia Deutschland und am Dienstag Abend auf der Preisverleihung des OER Award dabei sein zu können. Welche Eindrücke sich auf diesen Veranstaltungen ergeben, wird hier im Blog in der nächsten Woche zu lesen sein.

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45 Minuten Lernen und dann Pause, oder was?

Eine kurze philosophische Anmerkung zum #EdchatDE Summerspecial am 04.08.2015 mit dem Thema Zeitmodelle für den Unterricht moderiert von Monika Heusinger und Peter Jochum.

Immanuel Kant machte sich Gedanken um Freiheit und Zwang in der Erziehung20150804_080212, John Dewey überlegte wie Demokatie in der Erziehung zusammenhängen. Dabei hat Dewey für den Unterricht auch immer die Erziehung zu einem aktiven Mitglied einer demokratischen Gesellschaft eingefordert. Dabei machte sich Dewey viele Gedanken um Projektmethoden, forschendem Lernen, offenem Unterricht und immer wieder um eine Verbindung von praxisbezogenem Lernen und theoretischer Reflektion, die mit „learning by doing“ oft zu verkürzt dargestellt wird.

Die 45 Minuten Schulstunde in Deutschland sind ein Zwang aus Zeiten der Preußen um der Müdigkeit der Kinder im Nachmittagsunterricht entgegenzuwirken. Schon damals gab es einen Kompromiß aufgrund von Zwängen, die Unterrichtszeit sollte kürzer werden, die Stundenanzahl aber erhalten bleiben. So strich man die Stunde auf 45 min zusammen.

Welche Zwänge tauchen denn heute auf, wenn wir das 45min Modell in Frage stellen wollen:

– alle Stunden und Fächer sollen erhalten bleiben (daran hat sich auch nach über 100 Jahren nichts geändert, jeder Fachlehrer wird seine Pfründe verteidigen).

– es braucht Pausen zum Lernen

– gemeinsame Pausen an einer Schule ermöglichen den Austausch der Schüler über den eigenen Klassenverbund hinaus, bei individuellen Lernpausen innerhalb eines Klassenverbundes wird es schwieriger)

– Unterrichtsanfang und -ende müssen schon für Dritte (Eltern, Familie der Lehrer, Sportvereine, Freizeiteinrichtungen) und auch für Lehrer und Schüler klar kommuniziert werden

– Mittagspausen sind für evt. Vorhalten von warmer Verpflegung in einem zeitlichen Rahmen einzuhalten (Öffnungszeiten der Schulkantine)

Diese Liste ist beiweitem nicht vollständig, es gibt also viele Zwänge die eine Struktur des Schullalltages notwendig machen. Diese Zwänge bedeuten immer ein Stück Einschränkung von Freiheit im Sinne der Theorie von Kant. In diesem Falle der Freiheit wann und wie lange Schüler in der Schule lernen.

Welche Freiheit sollte denn bei der Abkehr der 45min Schulstunde gewährt werden?

– Sind 90 min besser als 45 min, oder 120 min?

– Soll ohne Stundenplan in der gesamten Schulzeit frei gelernt und pausiert werden (Ein Gleitzeitmodell für die Schule etwa)?

– soll Lernen in 15min Einheiten zergliedert werden, wie etwa in den klassischen amerikanischen xMoocs. 15min Stoff und dann ein kurzer MC Test, danach eine Pause.

Bei Antworten auf all diese Fragen (für die sich meist sowohl positive als auch negative begründete Antworten finden lassen) spielen 2 Perspektiven eine Rolle:

Die gesellschaftliche Perspektive: Schule muss sich den gesellschaftlichen Zwängen unterordnen. Hierzu zählen zum Beispiel eine verlässliche Anfangs- und Endzeit, um außerschulische Aktivitäten und familiäres Leben zu ermöglichen, hier spielen auch gesetzliche Zwänge eine Rolle, wie gesetzliche Vorgaben für Unterrichtsstoff und Schulzeiten, Arbeitszeitvorschriften für die Lehrer, Aufsichtspflichten, Vorschriften zum Vorhalten warmer Speisen (Öffnungszeiten der Kantine), aber auch ungeschriebene gesellschaftliche Erwartungen wie Gewöhnung an eine Tagesstruktur, Vorbereitung auf die Arbeitswelt spielen eine Rolle. Weitrhin spiel für die Gesellschaft auch die Kostenfrage eine Rolle, inwieweit erfordern individuelle Lösungen Mehrkosten, wer soll diese Tragen. Auch die politischen Forderungen wirken hier: Chancengleichheit bei individuellen Lösungen, Berufsfähigkeit nach individuelleren Schulabschlüssen, Vergleichbarkeit und Anerkennung in einer globalisierten Welt.

Die pädagogische Perspektive muss die Frage nach dem idealen Zeittakt um erfolgreich zu Lernen stellen. Welche Pausen brauchen Schüler Gelerntes zu verarbeiten, welche Pausen brauchen sie um wieder aufnahmefähig zu sein. Sind kurze thematische Wechsel, vor allem wenn nicht aufeinander bezogen, sinnvoll für erfolgreiche Lernfortschritte oder nicht. Wie kann man Bewegung in längere Unterrichtseinheiten einbauen. Wie wichtig ist Austausch über den Klassenverband hinaus um erfolgreich zu lernen? Wie lange können Lehrer sich konzentrieren um optimalen Unterricht zu gestalten?

Viele Fragen aus 2 Perspektiven, immer drehend um die Begriffe Zwang und Freiheit. Eine Antwort möchte ich hier gar nicht geben, wohl aber eine Anregung für den #edchatDE auf Twitter heute abend (04.08.2015) und die Möglichkeit eigene Meinungen und Tweets hinsichtlich dieser Perspektiven zu reflektieren.

Natürlich ist es kein Zwang am #EdchatDE heute abend teilzunehmen, aber ihr solltet euch die Freiheit nehmen. Von 20 – 21 Uhr auf Twitter mit dem Hashtag #edchatDE. Hier gibt es vorab Informationen: http://monika-heusinger.info/blog/edchatde90

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Lernen der Zukunft: Fakten stehen im Internet, Lösungen entstehen aber erst in unseren Köpfen.

Fakten zu LdLRodin_TheThinker[1]

Medienkompetenz, ist das nur  PowerPoint, Programmieren, Videos anschauen oder doch viel mehr oder was ganz anders? Der Wegfall und die Qualität der Inhalte des Informatikunterrichts an Schulen bzw. seine Integration in Medienbildung wird zur Zeit heftig diskutiert und auch kritisiert.

Quellen:

http://www.dieterbaackepreis.de/index.php?id=67

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/informatik-eine-heimat-fuer-hacker-13642580.html http://www.kommune21.de/meldung_21561_gn http://www.morgenpost.de/printarchiv/familie/article142044767/Die-Schule-als-Hort-des-Analogen-Das-ist-nicht-mehr-zeitgemaess.html

Ist Medienbildung und Informatikunterricht denn überhaupt unter einen Hut zu bringen?

Was ist eigentlich Medienkompetenz, wie ist der Begriff definiert, gibt es eigentlich eine allgemeingültige Definition oder gibt es verschiedene sich gar widersprechende Definitionen?

Also, wie ist Medienkompetenz definiert?

In der Wikipedia steht eine kurze knappe Definition: „Medienkompetenz bezeichnet die Fähigkeit, Medien und ihre Inhalte den eigenen Zielen und Bedürfnissen entsprechend zu nutzen“ Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Medienkompetenz

Dieter Baacke gliedert 1999 die Medienkompetenz in 2 Hauptdimensionen und 2 Unterdimensionen auf. Zur Hauptdimension Vermittlung gehören Medienkunde und Medienkritik und zur Hauptdimension Zielorientierung gehören Mediennutzung und Mediengestaltung. Medienkompetenz wird also aufgegliedert in eine theoretische Seite und eine praktische Seite, wobei diese Seiten nicht getrennt zu denken sind, sondern sich ergänzen. Baacke versteht die Medienkompetenz als in der Gesellschaftsebene tief verankert und beschreibt Medienkompetenz im Prinzip als „Diskurs der Informationsgesellschaft“

Medienkritik bedeutet in diesem Sinne, analytische Fähigkeiten und Wissen zu besitzen, um Medien beurteilen zu können. Das gilt für das Wissen um werbefinanziertes Privatfernsehen genau wie für kostenlos nutzbare Bildungsprogramme oder Apps. Ohne den kritischen Blick auf die Intention des jeweiligen Anbieters ist die Gefahr von Fehleinschätzungen sehr hoch.

Medienkunde verweist auf die Kenntnis und Anwendbarkeit der ausgesuchten Medien. Also eine Antwort auf die Frage, was ist auf dem Markt und wie kann ich es gewinnbringend nutzen.

Mediennutzung ist die Fähigkeit und Fertigkeit Medien reflexiv zu verarbeiten oder aktiv mitzugestalten. Eine gesehene Fernsehsendung oder ein Video aus einem Mooc muss verarbeitet werden und in die eigenen kognitiven Schemata einsortiert werden. Im Web 2.0 gehört auch das aktive Handeln dazu, ein Foto machen, einen Beitrag beantworten, Zusammenfassen, in Foren zu diskutieren oder ein eigenes Video produzieren.

Mediengestaltung verweist auf den sich immer schneller drehenden Diskurs der Informationsgestaltung hin. Mediengestaltung beinhaltet dabei sowohl die technischen Veränderungen von Medien als auch die Veränderung der Partizipationsmöglichkeiten. Diese Aufgliederung von Baacke zeigt zunächst einmal die Notwendigkeit von Medienbildung in der heutigen Gesellschaft ohne überhaupt näher auf den Informatikunterricht eingegangen zu sein.

Quelle: http://www.dieterbaackepreis.de/index.php?id=67

Was will denn aber der Informatikunterricht erreichen?

Das technische Verständnis von Programmaufbauten oder gar das Entwickeln eigener Programme mittels Beherrschung einer Programmiersprache haben wir hier oben in der Medienbildung noch gar nicht betrachtet. Ein weiterer Entscheidender Punkt des Informatikunterrichtes ist das prozesshafte Denken. Die Beherrschung der Syntax einer Programmiersprache befähigt noch lange nicht dazu gute Programme zu schreiben. Das prozesshafte Denken in komplexen Beziehungen und ein problemlösendes Denken muss erlernt und beherrscht werden um sinnvolle und gute Programme zu entwickeln. Mit einem solchen Vermittlungsansatz im Informatikunterricht sind Schüler dann für die Zukunft auch gerüstet, um sich in die Syntax verschiedener oder neu entwickelter Programmiersprachen einzuarbeiten. Argumente gegen das Erlernen einer Programmiersprache im Informatikunterricht oder eine Diskussion darüber welche der vielfältigen Sprachen gelehrt werden sollten, sind also fern ab von einem Verständnis sinnvollen Informatikunterrichts.

Schon aus diesen Ausführungen wird deutlich warum Informatikunterricht und Medienbildung es so schwer haben in den schulischen Kontext adäquat ihrer heutigen Bedeutung in die Gesellschaft einzudringen. Beide Konzepte stehen für eine starke Veränderung schulischer Vermittlungsinhalte. Sowohl Rahmenstoffpläne als auch didaktische Methoden sind hiervon betroffen. Wissensbausteine müssen heute im Kontext ihrer Anwendung vermittelt werden. Schule darf nicht das Vorlesen der Wikipedia sein, sie muss die Anwendung des Wissens, das heute (fast) überall und ständig per Internet verfügbar ist, vermitteln. Nein das soll kein Angriff auf die Lehrerschaft sein, die das heute in sehr großen Teilen begriffen hat und auch umsetzt. Vielmehr geht es darum den Lehrern für ihr Engagement auch den notwendigen rechtlichen Rahmen zu geben. Schule braucht Anwendung von Wissen durch die Schüler, damit diese sich ein problemlösendes und prozesshaftes Denken aneignen können.

Seit langem beschäftige ich mich schon mit der Unterrichtsmethode LdL (Lernen durch Lehren) die dieser Art der Inhaltsvermittlung schon von ihrem Ansatz her unterstützt. Prozesse und Probleme in ihren komplexen Zusammenhängen gemeinsam zu entdecken, zu verstehen und zu vermitteln wäre ein Ansatz für die zukünftige Bildung. Unsere Welt ist zu komplex geworden, um sie passiv rezipierend verstehen zu können. Es sind solche schüleraktivierende, nein lerneraktivierende (denn das alles gilt auch für Lehr- Lernszenarios außerhalb des schulischen Kontextes) didaktische Methoden und eine gründliche Entrümpelung der stofflichen Inhalte in den Rahmenlehrpläne die eine Schule der Zukunft braucht. Die gründliche Entrümpelung bietet eine weitere Chance, nämlich den Lehrern eine größere individuelle Stoffauswahl zu ermöglichen. Die Lehrer brauchen mehr Gestaltungspielraum bei der Stoffauswahl, nicht nur um ihre eigene Kreativität im Unterricht besser zu entfalten, sondern auch oder gerade um auf die Interessen der Schüler besser eingehen zu können.

„Das Gefühl der Kontrolle festigt sich, das Selbstbewusstsein wächst und dadurch die Bereitschaft, unbekannte Bereiche anzugehen, also sich erneut explorativ zu verhalten. Der Einsatz der Methode LdL begünstigt diesen Prozess dadurch, dass die Schüler sich routinemäßig in die Unbestimmtheit und Komplexität des neuen Stoffes begeben, um nach entsprechender Komplexitätsreduktion die neuen Inhalte ihren Mitschülern zu vermitteln.“ schreibt Blog Prof. Dr. Jean-Pol Martin schon in seinem Aufsatz aus dem Jahre 2000. Quelle: http://www.lernen-durch-lehren.de/Material/Publikationen/aufsatz2000.pdf

Genau in diese Richtung sollte das Lernen im Hinblick auf die Anforderungen der heutigen Gesellschaft steuern. Dabei sind die stofflichen Inhalte zunächst einmal zweitrangig, es geht um die Herangehensweise des Problem Lösens, dabei ist auch die Erlernung unbekannter Dinge als Problem (das im Laufe des Unterrichts gelöst wird, indem es verstanden wird) zu betrachten. Manche mögen diesen Ansatz schon als revolutionär im schulischen Kontext verstehen, allerdings hat diese Revolution in der Gesellschaft längst stattgefunden. Die Halbwertszeit des Wissens verkürzt sich ständig, die Wissensmasse erweitert sich dabei trotzdem unaufhörlich. Daher werden sich Schule und Unterricht allgemein auf eine Verschiebung vom stoffbezogenen Unterricht zum problemlösenden Unterricht in der Zukunft einstellen müssen, um nicht irgendwann als analoges Museum ohne Bindung an die Gesellschaft in einer Parallelwelt zu enden.

Bildnachweise:

LdL Grafik: Eigener Entwurf Marc Schakinnis

Rodin (The Thinker) Rechteinhaber: wikipedian user: Pufacz

https://de.wikipedia.org/wiki/Denken Licensing [edit]

Public domain I, the copyright holder of this work, release this work into the public domain. This applies worldwide. In some countries this may not be legally possible; if so: I grant anyone the right to use this work for any purpose, without any conditions, unless such conditions are required by law.

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Junger Bildungskongress 2015 von „Was bildet Ihr uns ein e.V.“

Junger Bildungskongress 2015 #jbk15

Am 29./30.05.2015 führte der Verein „Was bildet Ihr uns ein e.V.“ den Jungen Bildungskongress 2015 durch. Gastgeber dieses Jahr war die Carl v. Ossietzky Schule in Berlin. Nach der auch als Livestream übertragenen Podiumsdiskussion begannen die Zukunftswerkstätten mit verschiedenen Oberthemen. Aber dazu später mehr.

Bevor die Podiumsdiskussion starten durfte, gab es eine sehr aktive und witzig durchgeführte Begrüßungsrunde Dem Inklusionsgedanken folgend wurde die Veranstaltung von Fabienne in Gebärdensprache begleitet. In der Aufsteh- Hinsetzenrunde kam heraus, das Teilnehmer sogar aus der Ukraine angereist waren, der Durchschnittsteilnehmer 28 Jahre alt ist, ca. 30 der TN schon auf dem Jungen Bildungskongress anwesend waren.

Die Podiumsdiskussion war betitelt mit: Jung, betroffen, ungefragt und sollte in das Thema „Wie kann man die Jungen besser am Bildungssystem beteiligen“ einführen. Als Moderator war Mohamed Amjahid gewonnen worden, bekannt unter anderem aus dem aus dem Zeitmagazin, mit diskutieren durften der ehemalige (noch immer sehr engagierte) Berliner Bildungssenator Jürgen Zöllner, Philipp Breder vom Bundesvorstand der Juso-Hochschulgruppen, Katjuscha von Werthern als Expertin für Wissenschaft & Praxis demokratischer Schulentwicklung,, sowie der freie Stuhl zur Einbindung der Teilnehmer, der auch gut besetzt wurde. Die Podiumsdisskussion läßt sich hier als YouTube Video ansehen.

Nach Ende der Podiumsdiskussion begann sofort die Aufteilung in die Zukunfstwerkstätten. Den Ablauf in einer Zukunfstwerkstatt muss man sich folgendermaßen vorstellen. Zunächst wird nach einem kurzen Warming-up in der Kritikphase das Oberthema in allen Bereichen ausführlich kritisiert. Die gesammelten Kritikpunkte werden zu Unterthemen zusammengefasst. Anschließend wird in kleineren Arbeitsgruppen in der Utopiephase eine Idealform entwickelt: „Wie könnte es sein“, wenn man keine Rücksicht auf Macht und andere Ressourcen nehmen müsste. Aus dieser Utopie werden in der Realisierungsphase Punkte die sich in naher Zukunft auch wirklich umsetzen lassen könnten herausgearbeitet. Diese Ergebnisse der Zukunftswerkstätten wurden nochmal auf 2 zentrale Punkte verschlankt und anschließend an das gesamte Publikum des „Jungen Bildungskongresses „ per Fishbowl zurückgegeben. In einer Fishbowl sitzen alle Teilnehmer in größer werdenden Kreisen umeinander herum. Im kleinen Innenkreis besteht das Rederecht. Um eigene Wortmeldungen in die Diskussion einzubringen kann man in den Innenkreis wechseln. Die Methode hat am Samstag sehr gut funktioniert und die eingebrachten Vorschläge aus den einzelnen Zukunftswerkstätten (Themen am Samstag: Frühkindliche Bildung, Lehre_in von morgen, Hochschule und Wirtschaft, Bildung und Vielfalt) wurden in sehr aktiver Runde nochmal sehr kritisch überprüft.

Meine Zukunftswerkstatt am Samstag beschäftigte sich mit dem Thema Hochschule und Wirtschaft. Welche Probleme tauchen auf wenn sich die freie Wirtschaft an Hochschulprojekten in Lehre und Forschung beteiligt. Welche Formen sind erwünscht, welchen Formen steht man aufgrund von Einmischung, Ethik oder unerwünschter Werbung eher kritisch gegenüber. Denken wir dabei an Unternehmen aus der Rüstungsindustrie, die sich in die Hochschule einbringen, an Stiftungslehrstühle die nach Unternehmen benannt werden, Forschungsaufträge, die nur veröffentlicht werden, wenn das Ergebnis auch in die Vorgaben des Unternehmens passt. An Wirtschaftliche Beteiligung zur Finanzierung universitärer Einrichtungen. Wie muss eine akzeptable Beteiligung der Wirtschaft im Hochschulbereich aussehen. Das allein für den Praxisbezug eine Beteiligung der Wirtschaft durchaus erwünscht ist hatte in unser Arbeitsgruppe einstimmigen Konsens.

Aufwertung der Lehre Einfussnahme Ethik Genugistgenug Hoheit des Bildungsauftrages Mitbestimmung OER Praxisrelevanz Hochschule Transparenz ErgebnisHSWirtschaft

Auf den Bildern lassen sich aber hierzu zusammengetragenen Kritikpunkte erfassen, die ein kleines Bild aufzeigen wo solches Engagement der Wirtschaft kritisch betrachtet werden muss, von Menschen die sich mit Bildung auseinandersetzen wollen.

Die schon geordneten Kritiken wurden jetzt in der Visionsphase in Gruppenarbeit wieder aufgenommen. Meine Gruppe beschäftigte sich mit dem Begriff Praxisrelevanz durch Zusammenarbeit von Hochschule und Wirtschaft und entwickelte zunächst folgende Vision:

In der Realisierungsphase haben wir drei zentrale Punkte gesammelt die zur Auswahl für die Fishbowl standen, zwei davon sind letztendlich dort dann auch diskutiert worden.

Sonntag (der nach einem sehr intensiven Tagungstag am Samstag etwas schleppend anfing).

Sicher war dies auch den Verkehrsbehinderungen in Berlin durch zahlreiche Sperrungen in der Innenstadt für ein Radrennen geschuldet. Das war ein bisschen schade, denn die Eröffnung wurde per Livestream im Netz übertragen. Die beiden Moderatoren haben das aber toll gemacht und viele Informationen aus den Vortragsergebnissen an die Außenwelt weitergegeben  Hier Livestream

Meine Zukunftswerkstatt am Sonntag stand unter dem Fokus Hochschule und Partizipation. Dabei freute mich besonders, dass 2 Schüler aus der 12. Klasse der Carl v. Ossietzky-Schule sich für dieses Thema entschieden hatten und ihre Ideen und Vorstellungen dort auch sehr aktiv und konstruktiv einbrachten.

Ein gelungener Kongress mit vielen begeisterten Bildungsrevoluzzern

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Ein Versuch: Eine Woche LdL in der beruflichen Bildung

ldlmoocpraxis

Eine Woche darf ich in einer beruflichen Fortbildung im Bereich der Sonderpädagogik dozieren. Nach dem #ldlmooc und der intensiven Beschäftigung bietet sich an, dieses mit LdL zu versuchen. Zunächst waren da aber einige Unsicherheiten zu klären.

Die Voraussetzungen: Meine Woche ist nur 1 Block (Block 3/5) in einem elfmonatigen Kurs mit insgesamt 5 Blöcken plus einem Praxisblog. Der Lernstoff ist vorgegeben nicht nur anhand eines Curriculums, sondern auch anhand sehr guter Lernskripte, auf die die TN per Moodleumgebung schon seit Kursbeginn Zugriff haben. Bedeutet das aber, dass man den Lernstoff als bekannt oder zumindest als gelesen voraussetzen kann? Wohl eher nicht.  In der Theorie haben wir immer von “spannendem Lernstoff” gesprochen, angepasst auf die Gegebenheiten dieses Kurses muss es besser heißen: “Den Lernstoff spannend machen”

Daran also arbeite ich zur Zeit, den Lernstoff in kleine Portionen zu teilen, die in der Unterrichtszeit von den Teilnehmern selbst erarbeitet und präsentiert werden können. Damit es “spannend” bleibt werden hier je nach Thema verschiedene Methoden der Erarbeitung und der Präsentation kombiniert.

Die Themen werden in Kleingruppen von 2er und 3er Teams erarbeitet und anschließend der Gruppe präsentiert und mit ihr diskutiert.

Plan B wenn es schiefgeht oder sagen wir: es nicht so positiv verläuft wie erwartet: Ja klar, den habe ich schon, strukturiere ihn aber gerade so, dass er immer wieder auf #LdL Elemente,  also auf die Anregung der Eigenaktivität der Teilnehmer zurückführt, einen totalen Umbruch (Rückschritt) in den Frontalunterricht wird es nicht geben. Die Möglichkeit bei Schwierigkeiten der TN einen Lernabschnitt im Frontalunterricht wenigstens einzuführen werde ich aber entsprechend vorbereiten.

Besonders neugierig bin ich auf die Umsetzung eines Talkshow Formats mit den Teilnehmern. Es ist angedacht als Expertenrunde zum Thema Inklusion und WfbM, Wie diese läuft und welche Ergebnisse ich aus didaktischer und auch aus inhaltlicher Perspektive bei diesem Format gewinne, werde ich in Kürze hier berichten. Die inhaltlichen Ergebnisse dieser einstündigen “Talkshow” werden wenn möglich auch direkt aus dem Unterricht mit dem Hashtag #spztalk getwittert.

Über den Verlauf der LdL Woche werde ich hier nach Abschluss berichten.

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Augsburger Allgemeine: wenn Meitinger Schüler zu Lehrern werden.

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